Es werde Licht! Na wird‘s bald?

Irgendeine elektrische Komponente macht Zicken, obwohl man doch eben erst vor 10 Jahren den Lichtschalter gewechselt, die Glühbirne getauscht oder einen neuen Kabelbaum installiert hatte. Verdammt.

Gerade Kenner der Fahrzeuge vom britischen Eiland werden bedächtig nicken und nun im Geiste mit den Schultern zucken, denn in welchem englischen Gefährt wurden keine elektrischen Komponenten der Marke Lukas verbaut? Ich glaube in allen. Es ist wohl dem schwarzen Humor dieses Volksstamms geschuldet, denn sie  bezeichnen ihre landeseigene Marke Lukas auch liebevoll mit „Lukas, the king of darkness“.  Nicht Insulaner meinen, dies sei die Rache der Engländer an den Rest der Welt, welche nicht oder nicht mehr zum Empire gehören.  Mechaniker meines Vertrauens haben merkwürdigerweise überhaupt keinen Termin frei, wenn ich anfrage ob sie mal nach der Elektrik meines britischen Roadsters sehen könnten.  Also, selbst ist der Mann.

Aber nur wer Stunde um Stunde bei der Fehlersuche verbracht hat und am Ende auf ein Kabel trifft, welches ohne erkennbaren Nutzen im Nirgendwo der Karosserie endet, versteht, dass es Unternehmen gibt, welche Ihnen gerne die komplette Antriebseinheit in Handumdrehen tauschen würde, jedoch nicht den Feuerwehrmann geben wollen, der sich dem ankündigenden Kabelbrand entgegenstellt. Zu kompliziert und nerventötend ist dieses Genre oftmals.

Grundsätzlich quittiert die Elektrik ja ihren Dienst, sobald eine Urlaubsreise angetreten, eine Rally beginnt oder einfach nur mal schnell die Kinder (pünktlich) zu Schule gebracht werden sollen. Wie erklärt man einer Grundschullehrerin beim Zuspätkommen, dass sich die Benzinpumpe verschluckt hatte, der Magnetschalter klemmte oder sich der Zündfunke auf Nimmerwiedersehen verflüchtig hat, ohne sich lächerlich zu machen? Auch gibt es diese rätselhaften Ereignisse, wenn das Automobil veräußert werden soll. Ist es jahrelang wie ein Schweizer Uhrwerk gelaufen, so passieren bei der ersten Probefahrt mit dem potenziellen Käufer Merkwürdigkeiten, die man gern mit dem einen Satz versucht zu überdecken,   den ich eigentlich nur sage, wenn mein Hund in den Vorgarten meines Nachbarn pinkelt, nämlich: das hat er noch nie gemacht…

Kurz und klein. Man muss keine Mechatronikerausbildung hinter sich haben, um in die Tiefen der Autoelektrik blicken zu können. Wer sich mit den Herren Volt und Ampere auseinandersetzen will, rüste sich zumindest mit zwei Basics aus: Voltmeter und Prüflampe. Für diejenigen, die den Stromfluss eines Kabels testen wollten und dabei unwillkürlich sich schneewittchenähnlich den Finger perforierten, sei zusätzlich eine einfache aber geniale Prüflampe an Herz gelegt, welche ein Abrutschen und Blutvergießen verhindert (s. Foto). Über dieses elementare Handwerkszeug hinaus kann eine Zündzeitpunktpistole nicht schaden, um einigermaßen autark zu sein. Dass man Kabelschuhe und Kabel nicht mit der Kombizange, sondern mit einer professionellen Crimpzange verbindet ist selbstverständlich, um sich nicht in die Reihe der Fehlerverursacher einzureihen.

Sie haben sich entschlossen die Expedition ins Stromreich zu starten? Gut! Dann empfehle ich Ihnen den ultimativen Lieferanten für alle elektrischen Komponenten von A wie Anlasser bis Z wie Zündspule:  www.autoelectricsupplies.de

Sollten Sie jedoch hinter dem Begriff Stromkreislauf einen okkultistischen Verschwörungsring vermuten, begeben Sie sich zu Ihrem nächsten Boschdienst, der Ihnen kompetent und hilfsbereit zur Seite steht und Ihren vierrädrigen Liebling ganz sicher wiederbeleben kann.  Menschen mit schwachem Kreislauf sollten dann jedoch in ärztlicher Begleitung die Rechnung entgegen nehmen, da es oft vorkommt, dass man beim Betrachten des Endbetrags, aufgrund von auftretender Schnappatmung ins Sauerstoffzelt muss.

Watt Volt ihr mehr?